26.1.-17.2.2019 Max-Mannheimer-Kulturtage in Bad Aibling

Die 2. Max-Mannheimer-Kulturtagein Bad Aibling waren ein voller Erfolg! Herzlichen Dank auch von unserer Seite an die Vorbereitungsgruppe und an Bürgermeister Felix Schwaller.

Die letzte Veranstaltung der Kulturtage hatte das Thema „Stolpersteine als Erinnerungszeichen“. Wenn es nach der Münchnerin Gabriela Meros gegangen wäre, hätte sie gar nicht stattgefunden – sie überzog alle Verantwortlichen und Bürgermeister im Landkreis mit Mails, in denen sie behauptete, Max Mannheimer habe Stolpersteine abgelehnt – falsch. Eine Tochter und eine Enkelin Max Mannheimers reisten eigens zur Veranstaltung an, um dies noch einmal zu betonen – und 70 weitere Interessierte waren trotz strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag ins Café Friends des Evangelischen Gemeindehauses gekommen, um den Vortrag von Dr. Thomas Nowotny zu hören (Text hier) und sich an der lebhaften und konstruktiven Diskussion zu beteiligen – mit dem Ergebnis, dass ein Geschichtslehrer großes Interesse an der Erstellung einer Biographie mit seinem P-Seminar äußerte und Bürgermeister Schwaller versicherte, die Verlegung eines Stolpersteines zu unterstützen.

Was Frau Meros angeht – die bekam eine Antwort von Bürgermeister Auer aus Stephanskirchen, die seine und unsere Haltung in wenigen Zeilen so auf den Punkt bringt, dass wir sie hier mit seiner Erlaubnis abdrucken:

„Sehr geehrte Frau Meros,
ich fürchte, dass Sie mit Ihrer engen Auslegung, in welcher Weise den schrecklichen Geschehnissen angemessen gedacht werden solle, der Sache mehr schaden als nützen.
Es sind wohlmeinende Menschen, die dort mahnend gedenken wollen, wo dies jahrzehntelang versäumt wurde. Eine rechthaberische Diskussion darüber, wie das nun ‚formal‘ richtig zu erfolgen habe, lenkt vom eigentlichen Geschehnis ab. Schade.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Auer“