Lisi ist da!

Das steht ganz oben über Julian Strohmeiers Wandbild am alten Filmpalast in Rosenheim.
Ende August/Anfang September fand in Rosenheim das Transit Art Festival statt. Julian Strohmeiers Beitrag dazu: Ein Portrait von Elisabeth Block am alten Filmpalast in der Samerstraße 1 in Rosenheim.

Eine Freundin hatte das Bild bei einer Führung gesehen und mir Bescheid gegeben. Gleich am nächsten Tag schaute ich nach und fand den jungen Künstler vor Ort. Er erzählte mir, dass er im Stadtarchiv recherchiert habe auf der Suche nach einem Motiv und zufällig Lisis Portrait und Geschichte sah, von beidem sehr beeindruckt war und beschloss, es für sein Wandgemälde zu verwenden.

Wir freuen uns sehr, dass damit zum ersten Mal im Rosenheimer Straßenbild ein Gedenkzeichen an ein Opfer des Naziterrors öffentlich sichtbar ist. Leider nur für elf Monate – dann wird das Haus wohl abgerissen, daher auch der Titel „Transit Art“.

Schon bald erschien ein Artikel im OVB, Professor Treml schilderte die Geschichte von Lisi Block und ihrer Familie.
Seit Oktober weist auch ein kleines Schild auf Lisis Geschichte hin. Über einen QR-Code kann man ihre Biografie auf unserer Stolperstein-Homepage sehen und hören (den preisgekrönten Beitrag des Schulradioprojekts).

Auch die Anbringung des Schildes war dem OVB ein Artikel wert, der auch auf unsere Homepage verweist – vielen Dank! Und besonders herzlichen Dank an Monika Hauser-Mair, Leiterin der Städtischen Galerie und Initiatorin des Transit Art Festivals, die für die Herstellung und Anbringung des Schildes sorgte.
